Mittwoch, 30. September 2015

Mittwoch, 30.September 2015 - sind wir denn ein wenig verrückt?

Mittwoch, 30.September 2015 – sind wir denn ein wenig verrückt?

Die Frage will ich mal vorsichtig mit JA beantworten.
Angelockt durch eine große Anzeige in der Gardasee-Zeitung wollte meine liebe Frau in diesem so angepriesenen Laden, angeschlossen an eine Oliofabrik, gutes Olivenöl kaufen. Laut Stadtplan und Werbeanzeige etwa 600 bis 800 Meter von unserem derzeitigen „Wohnort“ entfernt, machten wir uns per Pedes auf den Weg. Den Stadtplan dabei, damit nichts daneben geht. Aber.....
es kommt halt immer anders als man denkt! Sowohl Stadtplan als auch der Weg in der Anzeige waren wohl nur gewürfelt, aber entsprachen keineswegs den Tatsachen. Wir sind sogar etwas weiter als angegeben marschiert. An einem großen Kreisverkehr endete die in der Adresse angegebene Straße und alle anderen vom Kreisverkehr abgehenden Wege hatten andere Namen. Was tun?
Wir waren noch einigermaßen gut zu Fuß, sind wieder zurückgewandert und haben es an anderen Abzweigungen probiert. Wie ihr wohl schon ahnt, es war alles nix! Um es kurz zu machen: nach einem riesigen Umweg und Wanderung über einen besseren Feldweg fanden wir durch Zufall das Objekt unser Begierde. Und wie war der Dank dafür? Der Laden hatte Mittagspause! Natürlich, hätten wir uns auch denken können!
Da wir nun schon hier angekommen waren, taten wir das verrückte und warteten eine Stunde auf der Treppe vor dem Eingang bis der Laden seine Pforten öffnete. Ja, soviel dazu.
Irmgard hat einiges eingekauft und mein mitgeführter Rucksack wurde bis zum Bersten vollgefüllt. Ich hatte auf dem Rückweg einiges an Gewicht zu schleppen.
Als Dank dafür hat die beste Ehefrau der Welt mir dann einen Aperol-Spritz serviert. Das war toll!
Und nun ist sie noch für einige Zeit entschwunden und will im SPAR-Supermarkt Zitronen kaufen. Nur Zitronen? Wer´s glaubt wird selig!
Irmgard ist zurück und ich muss Abbitte leisten: Es sind tatsächlich nur Zitronen geworden und zwei Becher Pannacotta Caramello als Nachtisch. Das ist natürlich genehmigt!


Und nun sind wir für heute wieder durch mit der Berichterstattung und sagen diesmal: buona sera liebe Freunde.











Dienstag, 29. September 2015

Dienstag, 29.September 2015 - weiterhin Bardolino

Dienstag, 29.September 2015 – weiterhin Bardolino

Kaum haben wir keine feste Planung mehr, schon vergammeln wir den Tag!
So ergab es sich, dass heute das Frühstück erst seeeehr spät eingenommen wurde. Immerhin habe ich aber noch beim „SPAR“ schräg gegenüber Brötchen, ach nee, Panini bekommen.
So haben wir dann weiter...... nichts getan!
Na doch, ich sah mich veranlasst die Markise aufzuspannen, da uns die Sonne das Hirn weg zu schmelzen drohte.
Irgendwann fingen wir dann mal an zu reden, über das was man – in diesem Falle Irmgard – denn heute so zu tun gedenke.
Naja, war doch eigentlich klar: in das Stadtzentrum gehen!
Meine liebe Frau versuchte mir den Gedanken näher zu bringen, doch auch mitzukommen. Und wie hat sie damit Erfolg? Indem sie was vom rötlich orangefarbenen Getränk erzählt, das man ja auf dem Weg, bei einer kleinen Rast, zu sich nehmen könnte, und vielleicht ergibt sich ja auf dem weiteren Weg noch die Gelegenheit im Gelati-Cafe einen köstlichen Eisbecher zu vernaschen. Wer mich kennt, der weiß; da kann ich nicht widerstehen!
Also war klar, wir trödeln in die Stadt Geschäfte gucken.
Die oben angeführten Verlockungen wurden in die Tat umgesetzt, und so hatten wir eine volle „Plautze“, weil der Eisbecher eben viel zu voluminös war! Selbst ich musste mich zwingen restlos alles in meinen Magen zu schieben und nichts zurückzulassen. Das war ein hartes Stück Arbeit!

Somit haben wir auch diesen Tag rumgekriegt und warten nun auf das Fernsehprogramm.


Deshalb heißt es hier wieder: Buona notte 




Abendstimmung am Gardasee


ein Tragflächenboot bei voller Fahrt im Gegenlicht

unser Stellplatz, dort wo der weiße Pfeil hinzeigt

Montag, 28. September 2015

Montag, 28.September 2015 - Bardolino und endlich ein Zahnarzt

Montag, 28.September 2015 – Bardolino, endlich ein Zahnarzt
N  45°32´30,9"    O 10°43´31,9"

Noch nicht einmal 20 Kilometer und schon wieder am Ziel! Ja, gestern hatte ich eine deutschsprachige Zeitung vom Gardasee in die Finger bekommen und auch gelesen. Dabei wurde von dem großen Weinfest in Bardolino berichtet, dass eine riesige Attraktion für die Region werden soll. Da ich noch nie am Gardasee war, und der ja nun direkt vor unseren Füßen lag, war die Entscheidung schnell getroffen. Nichts wie hin!
Schnell noch beim Campingplatz anrufen um einen Stellplatz zu reservieren, war die sofortige Amtshandlung........ aber auch der erste Dämpfer: Kein Platz frei! Aber wir sollten man auf Verdacht kommen, da ja immer mal kurzfristig ein Platz frei wird.
So sind wir denn heute Morgen nicht ganz so spät gestartet, ich musste dringend den Dieseltank füllen, da der Zeiger schon bedenklich nahe auf die Leermarkierung pendelte. Eine Tankstelle haben wir bald gefunden, obwohl der erste Versuch schon mal scheiterte, weil uns dort eine Höhenbegrenzung von 2,65 Metern die Zufahrt verwehrte. Aber Tankstellen gibt es ja genug. Nettes Erlebnis dabei: Als ich dem Tankwart 2,--€ Trinkgeld übergab, kam er kurz darauf an unser Mobil und überreichte uns freudestrahlend ein kleines Paket Gnocchis. War das Trinkgeld zu großzügig? Aber wir haben uns natürlich darüber gefreut!

In Bardolino angekommen steuerten wir sofort den ausgewählten Campingplatz an. Doch, oh Schreck! Da standen schon einige Mobile in der Wartespur, und eines rangierte sogar zurück auf die Fahrbahn. Nun aber nichts wie weg. Ich hatte etwa 500 Meter vorher schon einen Campingplatz ausgemacht, bin aber vorbeigefahren, weil ich ja diesen einen bewussten "San Nicolo" belegen wollte. Da der ja nun offnsichtlich schon übervoll war, fuhr ich zurück auf den vorher verschmähten Platz und hatte Glück!
Wir fanden einen ausreichend großen Flecken auf dem wir unser Mobil abstellten und richtig erleichtert aufatmen konnten.
Mein nächster Gang zur Rezeption galt der Auskundschaftung eines Zahnarztes. Ich hatte mir nämlich vor einigen Tagen einen Backenzahn einfach so abgebrochen. Und diese scharfkantige Bruchstelle scheuerte meine Innenwange dermaßen wund, dass ich meinen Kiefer nicht mehr bewegen mochte.
Wieder Glück gehabt! Ein deutschsprachiger Zahnarzt befindet sich nur etwa 500 Meter vom Campingplatz. Und das gute daran, der hat mich dann auch sofort behandelt und die scharfe Kante rund geschliffen. Problem beseitigt, ich bin glücklich.
Nun war ich auch bereit zu einem kurzen Erkundungsgang in den Ort. Wir gingen über die Promenade am Wasser entlang ins Zentrum des Geschehens. Aber ohne dabei auf einen „Ankommer“ zu verzichten. An einem Terassencafe hielten wir kurz inne, Irmgard schaute mich an, und ich wusste sofort welche Ideen sich hinter ihrer Stirn ansammelten. Ohne ein Wort zu verlieren belegten wir einen Tisch direkt am Wasser und genehmigten uns je einen Campari/Orange. Nun waren wir angekommen!
Auf dem Rückweg zu unserem „Heim“ nahmen wir den Weg durch die Einkaufsgassen mit den vielen interessanten Geschäften.
Somit ist natürlich sonnenklar was die beste Ehefrau der Welt in den nächsten Tagen auf dem Programm hat!


Und nun heißt es wieder: Buona notte liebe Leute 

hier sind wir nun angekommen

diese Festung haben wir in Lazise passiert



die Eingangstür zu meinem Zahnarzt




das ist ja wohl oberlecker, oder?!





unsere heutige kurze Fahrstrecke zum Gardasee

Sonntag, 27. September 2015

Sonntag, 27.September 2015 - noch immer auf El Bacan

Sonntag, 27.September 2015 – noch immer auf El Bacan

Um 06.45 h klingelt heute Morgen der Wecker! Ja spinne ich denn? Naja, ein wenig schon. Aber da ich letzten Sonntag schon das Formel 1 Rennen im TV verpasst hatte, wollte ich doch das Rennen unbedingt im Fernsehen verfolgen. Start war schließlich um 07.00 h unserer Zeit. Ich habe das Rennen bis zum Ende gesehen. Hamilton auf Platz 1, Rossberg auf Platz 2 – obwohl er die Poleposition hatte – Vettel auf Platz 3. Also völlig normal.

Da es im Mobil doch über Nacht ziemlich ausgekühlt war, hatte ich nach Ende des Rennens „Eisbeine“. Was liegt da näher als sich die „Flünken“ im Bett wieder aufzuwärmen?! Gedacht, getan. Und zwar ziemlich lange.
Das Frühstück begann bei uns um 11.30 h, begleitet von der „Andacht“ der Sekte. Das dauerte bei denen eineinhalb Stunden. Danach kehrte Ruhe ein und wir genossen es mal wieder in der Sonne zu entspannen.
Am Nachmittag ließ es Irmgard keine Ruhe, sie wollte die unbekannten Früchte noch näher untersuchen.
Ich habe in unerschrockenem Direktangriff das Rätsel lösen können. Der Sohn des Hauses kann auch englisch sprechen und das habe ich ausgenutzt. Gestaunt habe ich aber über seine Fähigkeit mit meinem iphone umzugehen. Nach der Frage nahm er es mir aus der Hand, und blitzschnell hatte er „Nespolo“ in meine Notizen getippt. Na also, nun wissen wir wie diese Frucht heißt. In deutsch soll dieses Gewächs Mispel heißen.
Ganz nebenbei: Tochter Serena ist wieder da. Sie hatte Urlaub in Griechenland gemacht.
Zum Abend hin gab es mal wieder eine leckere Mahlzeit aus der Wohnmobilküche.
Und somit sind wir wieder bei: Buona notte liebe Freunde

so wächst die Frucht "Respolo"

hier mal ein Größenvergleich mit Irmgards Hand

so sieht die Frucht von innen aus









Samstag, 26. September 2015

Samstag, 26.September 2015 - noch auf El Bacan Camping

Samstag, 26.September 2015 – noch auf El Bacan Camping
N 45°26´49"  O 10°50´03,26

Heute werden uns Angelika und Robert verlassen, sie möchten dem Heimatort schon ein wenig näher kommen.
Vorher laden sie uns noch in ihren PKW ein und fahren zum Supermarkt in der Nähe. Dieser Komplex hat eine Ausdehnung und viele Geschäfte, fast so groß wie eine kleine Stadt!
Jedenfalls hat meine liebe Frau beim Einkauf ordentlich zugeschlagen. An frischem Obst und Gemüse brauchen wir für die nächsten Tage keinen Verzicht zu üben!

Nachdem die beiden abgereist waren, haben wir uns in die Sonne gesetzt und Irmgard hat mit scharfem Auge alles kontrolliert und erfasst, was die Gruppe oder Sippe, die schon seit Tagen den Platz hier füllt, so veranstaltet. Aber heute blieb es, mit Ausnahme der üblichen Autorangiererei, bei denen ganz ruhig.
Dafür kam am Nachmittag eine große Anzahl an Familien mit Kindern angeflogen. Jetzt kam Leben in die Bude. Die Kinder schwärmten aus, belagerten die Spielgeräte und der Chef selbst fuhr mit dem Trecker und einem Anhänger hintendran die Kiddies über die Felder. Erstaunlich dabei, kein Wehgeschrei der Kinder, sondern nur fröhliches Juchzen und Jubelgeschrei!
Dem späteren Gesang nach zu urteilen, war das wohl ein organisierter Kindergeburtstag.
Den Platz, den Angelika und Robert verlassen hatten, der ist schon längst wieder gefüllt. Wiederum ein englisches Wohnmobil. Die Besatzung hat sich hier offensichtlich mit Freunden getroffen. So stehen hier jetzt drei Engländer, ein Norweger und wir aus Deutschland – und natürlich die weitaus größere, geheimnisvolle Clique.

So ist der Tag auch langsam vorüber und wir verabschieden uns mal wieder mit: Buona notte

das sind Kiwis


diese Frucht kennen wir nicht

das Bio-Schwimmbad ist dieses Jahr neu hinzugekommen




die vielen Besucherautos



die Kinderschar