Freitag, 18. September 2015

Freitag, 18.September 2015 - in Rom angekommen

Freitag, 18.September 2015 – in Rom angekommen
N 41°53´11"   O 12°24´16"

Wisst Ihr eigentlich wer oder was ein Volltrottel ist? Nein?
Und Ihr könnt es Euch auch nicht denken? Dann will ich mal die Tatsachen aufdecken: ICH der Jürgen ist es, mal wieder. Langsam nimmt es Formen an, die nicht mehr toleriert werden können.

Heute um 10.10 h geht die Fähre. Die ersten – die kleineren - Fahrzeuge sollen um 7.30 h den Anstieg zur Straße hin angehen.
Danach dann die großen zum Schluß! Was heisst das? Wecker um 6.00 h stellen. Klar! Und was mache ich? Stelle den Wecker auf 7.00 h ein! Was da abgeht, kann man sich wohl ohne große Fantasie vorstellen. Die ersten Fahrzeuge gehen schon auf Startpostion. Wir sind noch beim Zähneputzen. Rasiert wird sich heute natürlich nicht! Irmgard schafft es gerade noch, das Geschirr von gestern Abend abzuwaschen, da sind wir für den Aufstieg an der Reihe! Das also als Erklärung zu dem Volltrottel!

An alle kritischen Punkten haben sich Helfer eingefunden.
Doch schon an der ersten Kurve direkt an der Ausfahrt, da hilft auch die Einweisung nicht. Mit der Markise ratschen wir an der Schranke entlang, da die sich nicht senkrecht stellen lässt und sehr schräg steht. Aber ist kein großer Schaden entstanden!

DieAutomatik auf manuell gestellt, damit nicht ungewollt ein Schaltvorgang im falschen Augenblick alle Planung zunichte macht. Es geht steil bergauf, ich gebe ordentlich „Stoff“ und freue mich darüber, wie mühelos mein „Dickschiff“ die Steigung erklimmt. Dann kommt die kritische Linkskurve. Schön weit aussen anfahren und dann scharf nach links einschlagen. Aber Pech gehabt, der Wendkreis reicht nicht aus, vorne rechts passt es nicht.
Stopp! Nun das Auto zurückrollen lassen, und es knirscht und kracht gewaltig. Die Helfer schreien auch schon laut auf! Wieso denn das, da ist doch garantiert noch genügend Platz nach hinten!
Aber wir haben nicht den langen Überhang des Hecks bedacht. Die Anhängerkupplung hat eine Furche in den Asphalt gegraben!
Aber es es wird nun reichen um die Haarnadelkurve zu bewältigen. Ich muss es nur schaffen wieder anzufahren. Jetzt also das schon einmal beschriebene Prozedere: Handbremse anziehen, linken Fuß aufs Bremspedal, Handbremse lösen, mit dem rechten Fuß das Gaspedal kräftig durchtreten. Der Motor heult auf, jetzt den Fuß vom Bremspedal und...... juhu, wir
schaffen es, die Kiste nimmt Fahrt auf und wir sind auf der Straße!


Jetzt noch den Weg bis zur Fähre und dort angekommen, haben wir viel Zeit um uns zu entspannen und auch endlich das Frühstück einzunehmen. Jetzt merke ich erst richtig, wie mich dieser Morgen doch richtig gestresst hat. Ich fühle mich total ausgelaugt und möchte eigentlich nur noch schlafen. Die Fährüberfahrt läßt mir auch noch weitere Zeit um wieder „herunterzukommen“. Bis auf dem Festland die Spannung wieder steigt. Beide NAVI´s programmiert, die natürlich wieder unterschiedlicher Meinung sind, aber zusätzlich liest Irmgard noch die Wegbeschreibung vor, die wir von der Reiseleitung mitbekommen haben. Und damit erreichen wir die Autostrada nach Rom. Nun kann eigentlich nur noch alles glatt laufen. Bis 100 Meter vor der Campingplatzeinfahrt in Rom! Da meldete sich noch einmal der Volltrottel! Eine Abfahrt zu früh nach rechts abgebogen und in der Wallachei gelandet! Dabei hätte ich bei genauerem Hinsehen das große Plakat an der Campingplatzeinfahrt eigentlich sehen müssen. Nun gut, wir stehen auf dem Platz und die erste Amtshandlung war ein Bad im Pool! Nun geht’s uns wieder gut!

an der Fähre Richtung Festland



ich in Lauerstellung

unser Stellplatz in Rom



der große Pool


unsere heutige Fahrtroute

1 Kommentar:

  1. Lieber Freund, in unseren Augen bist du kein Volltrottel. Gegen das frühe Aufstehen wehren wir uns auch, den Wecker eine Stunde später zu stellen, war sicher eine Protestreaktion von deinem Körper. Und dann noch das Wissen, dass du das Dickschiff durch die enge Einfahrt, die engen Kurven und die Steigung hoch bringen musst. Die Agile-Schaltung ist beim Anfahren am Berg sicherlich nicht gerade die beste Wahl. Da wünschte ich dir die neue 8-Stufen-Automatik, wie sie unser Mobil hat, die meistert solche Sachen ohne Tricks. An das Heck anheben (Fährstellung-Luftfederung) hattest du wohl in diesem Moment nicht gedacht - hätte ich bei dem Stress wohl auch nicht. Vom "grünem Tisch" aus ist es ja leicht gesagt und getan. Die anderen Teilnehmer werden sich wohl nun nie so ein Dickschiff anschaffen, denn wer kann schon so fahren wie du? Und nur das Ergebnis zählt - du hast es geschafft, also Kopf hoch!!! Wir wünschen euch jetzt eine leichtere Fahrstrecke und immer eine Handbreit Luft unten, oben, links, rechts, vorne und hinten. Und grüßt den Papst von uns. Gestern haben wir auf euch, bzw. deinen Geburtstag (nachträglich) angestoßen und Bergfest gefeiert. Das war sehr "feuchtfröhlich", deshalb verzeih evtl. Fehler in dem Kommentar.
    Der Platz hier ist ziemlich leer, vielleicht noch 10 - 15 Einheiten sind belegt. Morgen (Sonntag) fahren wir ja weiter - ob dann noch Kommentare kommen? Mal sehen wie das Internet dort ist. Ab dem 27.09.2015 werden wir dann den Standort wieder wechseln und langsam zurück bummeln. Auf deine Berichte wollen wir allerdings nicht solange verzichten -also schauen wir mal, good hope. Ganz liebe und hoffentlich aufbauende Grüße senden Karin und Bernd -Geschrieben am 19.09.2015 um ca.13:30 Uhr

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