Montag, 12. Oktober 2015

Montag, 12.Oktober 2015

Montag, 12.Oktober 2015 – die Termine stehen fest und die Zeit wird knapp.
Stellplatz in Wetzlar N 50°33´23“ O 08°29´28“
Wer auf Reisen geht, der hat was zu erzählen“, so lautet ein Sprichwort. Ja, heute haben wir wieder einiges zu erzählen.
Bei Goldschmitt der Termin 09.00 h wurde dann erst 09.45 h in die Praxis umgesetzt.
Dabei hatten wir den Wecker extra früh gestellt und waren auch schon ewig mit dem Frühstück fertig, als wir dann endlich in die Halle gewinkt wurden. Zwischenzeitlich konnte ich einige Termine für die nächste Woche abstimmen. Orthopäde, Massage und Fußpflege sind gebucht. Wenigstens konnte ich so die Zeit ein wenig überbrücken. Wer mich kennt, der weiß, dass Geduld nicht zu meinen Stärken gehört.
Auf der Grube wurde dann ein gründlicher Service-Check auf Garantie durchgeführt. Dabei bekam die Steuereinheit auch gleich eine neue Software aufgespielt. Ansonsten war alles in Ordnung. Um 11.00 h rollten wir wieder vom Hof. Für 13.00 h hatte ich den Termin bei Kloft in Limburg. Nun aber los und ab die Post. Ich habe dann auch ordentlich Gas gegeben, und das Auto lief, dass es eine Freude war!
Aber kennt jemand die A3? Nein? Wir bisher nur vom Hörensagen. Doch nun waren wir mittendrin. Mitten im Stau! Alle Aufholjagd war vergebens, die Zeitplanung „im Eimer“. Mit Verspätung und leicht gestresst erreichten wir endlich die Firma Kloft in Limburg.
Hier nun machten sich der Meister und ein Mechaniker auf die Spurensuche nach dem Fehler. Wer die Berichte alle gelesen hat, der weiß, dass ich wieder einen Ausfall des Retarders zu beklagen hatte.
Doch was soll man finden, wenn jetzt wieder alles einwandfrei funktioniert? Nichts! So war es denn auch. Es wurde auf Verdacht die Steuerung des ABS umgeklemmt und noch ein Relais ausgewechselt. Was hat das ABS mit dem Retarder zu tun?
Wenn bei Straßenglätte die Hinterräder die Haftung verlieren, dann soll das ABS (Antiblockiersystem) den Schlupf regeln. Wenn jedoch der Retarder eingesetzt ist kann das ABS nicht regeln, weil die Hinterräder durch die Dauerbremse überbremst werden. In diesem Fall muss der Retarder automatisch abgeschaltet werden!

Von Limburg aus ging die Fahrt nun weiter nach Wetzlar.Hier hatte uns das NAVI einen Stellplatz „angeboten“. Wir erreichten Wetzlar recht zügig und landeten in der Stadt prompt im Feierabendverkehr! Glücklicherweise war der Platz unseres Begehrens nicht mehr allzu weit entfernt. Nur noch zweimal rechts abbiegen und nach 100 Metern sollten wir am Ziel sein.
Doch, ist das denn die Möglichkeit? Ein sehr unbeliebtes Verkehrszeichen wies auf eine Höhenbeschränkung hin, die für uns unpassierbar war. Es sei denn wir möchten mit einem Cabrio weiterfahren. Wollen wir aber nicht!
Natürlich haben meine beiden „Pfadfinder“ nicht auf die Höhenbeschränkung hingewiesen!
Also: Zurückrangieren, wenden und dann erst mal die Lage sondieren. Wir kamen zu der Erkenntnis, wenn wir das Ziel von der anderen Seite aus ansteuern, dann hätten wir kein Hindernis. Also fuhren wir so weit, bis eine Wendemöglichkeit bestand und gingen das Ziel erneut an. Und es klappte, wir erreichten den Wohnmobilstellplatz! Genützt hat uns das jedoch überhaupt nichts! Denn der Platz war so voll, auch weil es ein ausgwiesener PKW-Parkplatz ist, dass für uns keine Chance bestand einen vernünftigen Übernachtungsplatz einzunehmen. So stieg ich erst einmal aus um tief durchzuatmen. Ein ältere Dame mit schlohweissem Haar kam freundlich lächelnd auf mich zu und fragte ob ich hier länger stehen wolle. Glücklicherweise kam meine in Gedanken formulierte, abweisende Antwort nicht über meine Lippen. Denn es stellte sich heraus, dass diese Dame mir einen Tipp geben wollte, wo wir mit unserem großen Mobil bequem stehen könnten. Ich war begeistert und bedankte mich natürlich entsprechend. Nur einen Kilometer weiter fanden wir dann tatsächlich einen Platz, der so groß war, dass wir wieder Probleme mit der Entscheidung hatten, wo wir uns denn nun hinstellen wollen!
Ich frage mich nur, warum ist dieser Platz, ausgestattet mit Ver-und Entsorgungseinrichtung und kostenlosem Strom nicht im NAVI-Speicher gelistet?

Wie dem auch sei, ich mache jetzt Feierabend.
Gute Nacht wünschen Irmgard und Jürgen

schwere Entscheidung, bei so großer Auswahlmöglichkeit

unsere heutige Strecke, über 200 Kilometer. Und das mit Werkstattaufenthalten!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen