Montag, 21.September
2015 – wieder in der Toscana
Allgemeine
Aufbruchstimmung am Platz. Nacheinander kamen alle Reiseteilnehmer
vorbei, um sich zu verabschieden und die besten Wünsche mit auf den
Weg zu geben.
Wie
üblich waren wir mit die letzten, die abreisebereit waren.
Da
mein Wasservorrat am Ende war, wollte ich noch unbedingt Frischwasser
tanken. Angeblich soll die Trinkwasserqualität in Rom sehr gut sein.
Das muss man natürlich ausnutzen!
Wie
toll, es parkte auch kein PKW auf der Ver- und Entsorgungsstation,
ebensowenig war ein anderes Mobil vor uns an der Wasserentnahme. So
lieben wir das! Da diese Prozedur bei der Größe unseres Tanks immer
einige Zeit in Anspruch nimmt, waren wir dann tatsächlich die
allerletzten unser Reisegruppe, die sich in den Großstadtverkehr
einfädelten.
Aber
erstaunlicherweise lief heute morgen alles rund. Kein Stau, keine
kritischen Situationen, wir kamen gut voran. Und das blieb auch so
bis zu unserem Ziel „Camping Ginestre“ bei Arezzo.
Die
Rezeption war besetzt, wir konnten uns sofort anmelden und unseren
Platz einnehmen.Denselben wir vor etwa zwei Wochen.
Nun
aber schnell in die Badeklamotten und ab ins Schwimmbad!
Doch
riesengroße Enttäuschung: das Schwimmbad war schon stillgelegt,
hatte Winterpause! Und das bei 27° Lufttemperatur. Für uns unfassbar, wo doch das Wetter noch so
fantastisch gut ist! Aber das war wohl ein Satz mit X, das war wohl
nix.
Nun
genießen wir eben den Sonnenschein in aller Ruhe und
Abgeschiedenheit. Denn im Gegensatz zu Rom herrscht hier eine total
ungewohnte Stille. Und der Platz ist auch kaum noch mit anderen
Campern belegt. Keine 10% der Kapazität wird noch genutzt.
Also
was machen wir? Chillen!
Hier haben wir uns die Nase gestoßen |
Große Enttäuschung, das Bad ist schon winterfertig vorbereitet |
die heutige Route |
Ihr lieben Leidgeprüften! So ein Wetter und dann das Schwimmbad geschlossen. Der Platz ist wohl kurz vor der Winterpause. Das haben wir ja auch gerade auf dem Nautic Almata erlebt. Hier war allerdings ALLES bis zur letzten Stunde geöffnet. Den FIAT 500 kennen wir nun aus jedem Blickwinkel. Die Moto Guzzi mit Handschaltung ist ja auch fast so betagt wie wir - oder? Ihr könnt ja nun wieder Kraft tanken und euch regenerieren. Wir sind auf die nächsten Berichte gespannt. Übrigens sind aus den 100 Km gen Süden nun 305 Km geworden! Der Grund: Die schönen Fotos von dir und der Bericht über den Campingplatz in Santa Susanna (Bon Repros) war ein Flopp. Eine Vorahnung lies mich an der Straße vor der Zufahrt parken und gut so. Auf der Wartespur standen 2 Mobile, da hätten wir keinen Platz mehr gehabt. Die Rezeption hatte Mittagspause! Also Platz angesehen -voll und in der 1. Reihe standen die Mobile so dicht, da kam man nur mit eingezogenem Bauch durch. Nun dann - Navis programmiert und weiter, bis wir ca. 600 m weiter vor einer Eisenbahnunterführung standen - Höhe 2,50 m! Beide Navis waren auf 3,40 m programmiert! Es hilft nichts - enge Straße, es ging nur so: rückwärtsfahren. 2 Ordnungshüter sahen es und stoppten den Verkehr und lotsten uns dann zum Wenden verkehrt in eine Einbahnstraße. So brauchten wir nur ca. 80 m rückwärtsfahren -Puh! Dann auf der Autobahn - Mautstelle - lange Schlangen, die Automaten waren defekt und wurden jetzt umständlich von 2 Leuten bedient, die von einer Durchfahrt zur nächsten Durchfahrt pendelten. Nächste Mautstelle ging nur Barzahlung - gottlob hatten wir Kleingeld dabei. Bei der Ausfahrt dann, da war nichts los und wir versuchten diesmal die sonst gemiedene Durchfahrt, wo nur eine Karte und keine Euromünzen abgebildet war,. Doch wie gedacht: hier braucht man ein anderes Ticket und Karte. Also (pssst, nicht weitersagen) rückwärts und die danebenliegende Durchfahrt - hier klappte es widererwarten mit Karte problemlos. Hoffentlich kommt nicht noch Ärger wegen der Rückwärtsfahrerei, die Filme werden doch wohl nicht ausgewertet - hoffen wir. Die Ausfahrt war auch wie ausgestorben. Nun sind wir übrigens auf dem Playa Montroig (südl. von Tarragona) gelandet. Hier ist es noch überraschend voll. Die anderen Male war es um diese Zeit immer ruhig, aber wir haben ja auch ein paar Jahre ausgesetzt. Die Poollandschaft wurde extrem vergroßert. Wifi jetzt überall auf dem Platz, daher jetzt auch mein Kommentar. Bis zum Sonntag (27.09.15) wollen wir hier bleiben. Es ist warm (ca. 27 Grad), die Sonne scheint, das Meer ist warm - was will man mehr? SAT-Empfang natürlich - aber wie schon gesagt - der entfällt auf dem Platz, zuviel Bäume - noch voll belaubt. Aber so hat man mehr Zeit für andere Dinge. Karin meint: 1 Woche ohne Fernseher, dass geht auch. Also soll es so sein. Es ist jetzt kurz vor 0 Uhr und deshalb sagen wir: Gute Nacht, schlaft gut - Karin und Bernd - Geschrieben am 21.09.2015 um ca. 0 Uhr-
AntwortenLöschenOh Mann, lieber Börni, da hast Du Dich aber ins Zeug gelegt. Da ist Dein Kommentar ja schon fast ein Buch geworden.
AntwortenLöschenAber nun musst Du ja, bitte schön auch an den Softwarelieferanten der NAVI´s eine Korrektur senden! Das kann man so ja schließlich nicht hinnehmen!
Und das mit den Zahlstellen in Spanien – die falsche angefahren – ist mir anfangs auch immer passsiert. Auch ich bin da schon rückwärts gefahren um die Spur zu wechseln, aber da ist nie etwas nach gekommen. Und das die Automaten mal nicht so wollen wie sie sollen, kenne ich auch. Häufiger, dass die obere Ausgabe für die „über allen Dingen“ sitzenden Fahrer nicht funktionierten. Und an die unteren kommt man ohne Seil und Flaschenzug nicht mehr heran. Da hat mir dann auch schon mal das Personal geholfen. Ja, ja, die Technik!
Playa Montroig, ist das nicht so ein sauteurer Luxusplatz, den wir uns gar nicht leisten können? Und dann ohne SAT-Empfang! Da müsst Ihr ja schon sehr verzweifelt sein!
Doch nun genug der Lästerei, genießt Euren Luxus und die letzten Tage bis zur Abreise! Und macht man auch viel das Andere, für das Ihr ja nun mehr Zeit habt!
Es grüßen Euch ganz lieb Irmgard und Jürgen