Sonntag, 13. September 2015

Sonntag, 13.September 2015 - Amalfi - Küste

Sonntag, 13.September 2015 – Amalfi – Küste

Um 8.30 h Abfahrt mit dem Bus zur Rundfahrt, an der Amalfi-Küste entlang. Und wie immer strahlender Sonnenschein, der uns aber jetzt auch mal ganz schön nerven kann. Weniger die Sonne selbst, als vielmehr die Hitze. Steinigt mich ob dieser Feststellung bitte nicht, denn im Omnibus bei ständig laufender Klimaanlage kann es leicht unangenehm werden! Den einen stört die kühle und zu starke Zugluft, der andere beschwert sich dann wieder es sei zu warm. 

Amalfi, wie sich das alleine schon anhört, irgendwie nach tollen Stränden, Wasser und Meer. Doch wer das erwartet, der liegt voll daneben! Ich selbst hatte gar keine Vorstellung von diesem Gebiet. Und so ließ ich es auf mich zu kommen.

Der erste Eindruck war bei weitem anders als erwartet! Nichts mit weiten Stränden, sondern schroffe felsige Steilküsten. Absolut beeindruckend. Unser Busfahrer wurde gefordert. Enge Kurven, schmale Straßen und riesengroßes Verkehrsaufkommen. Wir haben schließlich Sonntag. Aber wir konnten auf Anhieb erleben
wie routiniert unser Fahrer diese Aufgabe meistert.
Da der Reisebus für unsere Gruppe mit 20 Personen kleinere Abmessungen hat, gereichte uns das schon hin und wieder zum Vorteil. Insbesondere bei den Fotostopps genügte auch schon mal eine Parkbucht.
Eines kann ich hier aber schon vorab als Empfehlung abgeben: Wer hier mit dem Wohnmobil Sightseeing machen will, sollte besser umdisponieren. Er wird nicht glücklich werden. Hier ist nur ein Motorroller angebracht.

Unsere Reiseleiterin hat uns während der Fahrt bestens informiert, was jedoch trotzdem häufige Stopps erforderte um das gesagte auch optisch aufnehmen zu können. Zusammengefasst: es ist hier alles unvorstellbar beeindruckend. Wie die Häuser in die Felsen gebaut wurden, wie eng und steil alles ist. Sehr belustigend ist beispielsweise die sehr steile, enge und unendlich lange Treppe zum Finanzamt. Da wird schon der Weg zu dem so ungeliebten Amtes als Buße empfunden.
 Erschreckend wie die Preise hier in die Höhe gestiegen sind. Ein Beispiel: der Starregisseur Franco Zeffirelli (der Widerspenstigen Zähmung-Romeo und Julia-Jesus von Nazareth und viele mehr) hat hier vor einiger Zeit seine Villa in Positano für unglaubliche 42 Millionen Euro verkauft.

In Amalfi selbst ergab sich die Möglichkeit eine vierzigminütige Bootsfahrt an der Küste zu genießen.  Da hatten wir einen weiteren Blickwinkel zu dieser Küste der Reichen. So konnten wir vom Boot aus auch die ehemalige Villa von Sophia Loren erspähen. Leider musste sie dieses Haus mit Traumblick nach dem Tode Ihres Mannes Carlos Ponti räumen. Die erste Frau von Ponti hat das Goldstück geerbt.
Zurück auf festem Boden hatten wir frei und konnten eigene Wege gehen. Da wir heute so früh aufstehen mussten, war für uns nun die Zeit gekommen eine kleine Mahlzeit einzunehmen.
Anschließend ging die Fahrt bis nach Vietri Sul Mare, wo eine kleine „Biopause“ eingelegt wurde, wie unsere Reiseleiterin die Pinkelpause vornehm umschrieb. Hier war nun der Point of Return gekommen. Es ging über die Autostrada schnurstracks zurück zu unseren Mobilen.
Zum Abend hat uns die Reiseleitung zum Pizza-Essen eingeladen, was wir natürlich dankend annahmen. So lautet der Spruch: "Wie essen wir am liebsten?--- Umsonst!"
Damit geht ein ereignisreicher Tag zu Ende. Für uns selbst können wir nur festhalten, dass uns dieser Trubel, dieser Verkehr auf so engen Straßen, die eigentlich für Autos, größer als Sprinter gesperrt gehören, ( das ist unsere unmaßgebliche Meinung ) vollkommen fertig gemacht hat. Dabei hat ja unser Busfahrer die eigentliche Arbeit geleistet, und das bravourös!

Ihm scheinen die Anforderungen des Tages wohl kaum etwas ausgemacht zu haben. 

Und Morgen früh wird´s  spannend, da unser Concorde wieder durch das enge Tor zurück auf die Straße gezirkelt werden muss. Na denn...........

Buona notte sagen Irmgard und Jürgen

der Saftwagen am Straßenrand



Blick auf Sorrent



Parken wie im Wilden Westen






Die Einfahrt nach Amalfi wird per Funk geregelt. Erst wenn ein Omnibus in der Stadt einen Parkplatz verlassen hat darf der nächste einfahren. 



Blick auf die Küste vom Wasser aus auf Amalfi






als wenn zwei Elefanten sich mit ihren Rüsseln liebkosen

die ehemalige Villa von Sophia Loren




Motorroller und Fußgänger auf einer Ebene? Die Rollerfahrer haben immer Vorfahrt - oder sie nehmen sie sich einfach!

Autofahrer sind rücksichtsvoller
dass dieses Rollerpärchen einen Schutzhelm benutzt, ist schon sehr gut! Aber ansonsten viel nackte Haut








die Hauptkirche in Amalfi



die Rundfahrt heute

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